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Der Sommer, in dem ich Vampir wurde - Flynn Meaney
Ich muss gestehen, ich habe mir unter diesem Titel doch etwas anderes vorgestellt. Auch das Cover lässt anderes vermuten. Aber dennoch konnte mich das Buch überzeugen.
Die Geschichte erzählt von Finbar (allein mit dem Namen ist er schon gestraft, so denkt er zumindest), der neu in New York ist und das erste Mal nicht mit seinem Zwillingsbruder Luke auf eine reine Jungenschule geht.
Finbar war mir von Anfang an sehr sympathisch. Allein seine Vergleiche waren herrlich und haben einen das ein oder andere Mal schmunzeln bzw. lachen lassen. Er zieht mit seiner Familie (seinen Eltern und seinem Zwillingsbruder) die absolut katholisch ist, nach New York. Dort geht er das erste Mal auf eine gemischte Schule. Er hat, in meinen Augen, keine typischen „männlichen“ Hobby´s. Z.B sieht er mit seiner Mutter Filme die man als Jugendlicher nicht wirklich schauen würde und er liest sehr gerne. Was ich hier sehr witzig fand ist, dass er hauptsächlich Bücher liest die auch Mädchen lesen, einfach um sie besser zu verstehen. Aber ich denke nicht, dass das viel hilft ;). So bekommt er auch spitz, dass Mädchen auf Vampire stehen und da kommt ihm die Idee, sich einfach als Vampir auszugeben. Die blasse Haut, die Sonnenunverträglichkeit und den schmächtigen Körper dafür hat er und schon kann die Sache los gehen.
Auch die anderen Charaktere waren gut ausgearbeitet. Sei es die Mädchen, die das wirklich glauben oder aber auch die Schlägertypen. Alle passten perfekt hinein. Sogar die Mutter von Finbar mit ihrem Putzfimmel. Man konnte sie förmlich „Finbar“ rufen hören.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich wunderbar lesen. Was mir an dem Schreibstil hier besonders gut gefallen hat ist, dass die Autorin sehr viel Sarkasmus und Ironie eingebaut hat. Ich fand das einfach zu herrlich. Das hat einen über die Seiten nur so fliegen lassen. Selbst wenn es keine richtig spannende Story gab, musste man einfach weiter lesen. Man fragt sich manchmal doch, wo es noch hinführen soll. Aber bei der Geschichte ist nichts vorhersehbar. Das wiederum fand ich klasse, ich mag es, wenn einem das Ende nicht gleich ins Auge fällt.

Fazit:

Ein Vampirbuch ganz ohne Vampir, klingt verrückt ist es aber nicht. Mich konnte die Geschichte und vor allem der Schreibstil, gemischt mit Sarkasmus und Ironie, der Autorin überzeugen. Einfach ein Buch, bei dem man nicht viel nachdenken muss, sondern einfach über die Seiten fliegen kann. Für mich das perfekte Sommerbuch für zwischendurch.

Liberty 9 - Sicherheitszone - Rainer M. Schröder
Liberty 9, eine wunderbar glaubhafte Dystopie.
Der Schreibstil von Autor Rainer M. Schröder ist sehr bildhaft, wenn auch manchmal da etwas weniger schön gewesen wäre, und lässt sich wunderbar flüssig lesen. Man sieht die Liberty 9 nicht von oben als Zuschauer bzw. Leser sondern man taucht direkt mit ein. Man fühlt mit, egal ob mit den schönen oder unschönen Dingen. Für mich ein Buch was mich vollends begeistert konnte. Für manch einen wird es wohl zwischendurch etwas zu viel Theorie sein, aber gerade dadurch konnte man sich so gut hineinversetzen. Das musste einfach sein um sich mehr in das Leben der Charaktere einzufinden. Es gab viel drum herum, wie z.B. wurden die computerantimieren Trainings so gut erklärt, dass man es selbst einmal ausprobieren möchte. Auch dass es in so einer Welt nicht nur die Electoren gab, die ja davon überzeugt sind für höhere Zwecke bestimmt zu sein, sondern auch normale Servanten gab, die die Electoren z.B. auch bedienen mussten. Das alles war so perfekt beschrieben, selten hat mich so viel Theorie gefesselt.
Die Charaktere waren wunderbar herausgearbeitet. Mir waren sie eigentlich alle sehr sympathisch. Der eine mehr, der andere weniger. Die Electorin Kendira war für mich sehr überzeugend. Mir ihrer natürlichen Art wurde ich mit ihr auch sehr schnell warm. Auch mit dem Servant Dante. Er bewirkt es erst, dass Kendira misstrauisch wird. Was mir hier sehr gut gefallen hat, ist dass es in der Geschichte nicht um Liebe geht. Zumindest nicht großartig. Das was herausgearbeitet wurde, war wirklich perfekt für diese Geschichte. Auch die anderen Electoren Carson, Nekia, Zero und viele mehr passten perfekt mit in die Geschichte. Keiner war irgendwie zu naiv bzw. kam so rüber. Und das obwohl sie jahrelang in ihrem „goldenen Gefängnis“ sitzen.
Für mich war das Buch wieder einmal ein kleines Highlight. Jedoch sind für mich noch längst nicht alle Fragen beantwortet und daher hoffe und wünsche ich mir sehr, dass es noch einen 2 Teil geben wird. Ich möchte noch einmal mit Kendira und Co in ihre Welt eintauchen und ein weiteres Abenteuer erleben. Das Ende lässt sehr darauf schließen, dass das nicht das Ende war.
Fazit:
Wer in eine andere Welt eintauchen möchte und hautnah mit erleben will, wie es sich anfühlen kann in so einem „goldenen Gefängnis“ zu leben muss das Buch lesen.
Der letzte Engel - Zoran Drvenkar
Mein erstes Buch in diesem Genre und dann auch noch von Zoran Drvenkar. Irgendwie war ich ganz schön aufgeregt und hatte auch Angst, dass mir das Buch nicht gefallen könnte. Doch meine Angst war völlig umsonst.
Was mir an dem Schreibstil richtig gut gefallen hat war, dass man von Anfang an in die Geschichte hineingezogen wurde. Man hat die Geschichte nicht nur gelesen, es war eher so als würde sie einem erzählt werden. Der Autor hat den Leser immer wieder persönlich angesprochen, was ich richtig toll fand.
Die Geschichte an sich fand ich sehr kompliziert geschrieben. Man hat immer wieder neue Charaktere kennen gelernt und wurde mit ihnen erst einmal in die Vergangenheit geschickt. Da hat es schon lange gedauert, ehe man endlich einen Zusammenhang hatte. Aber hinterher war ich einfach nur begeistert von der Geschichte. Die Spannung war zum Teil nicht zu überbieten, aber auch lachen konnte man ab und an. An eine Szene werde ich mich wohl immer erinnern, wenn ich das Buch sehe.
Auch die einzelnen Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet. Motto z.B. der eigentlich Markus heißt, ein 16jähriger Teenager der zusammen mit seinem Vater in Berlin lebt und ein ganz normales Leben führt. Bis er eines Abends eine E-Mail bekommt. „Sorry für die schlechte Nachricht, aber wenn du aufwachst, bist du tot. Wir wollten nur, dass du das weißt.“ Diese E-Mail verändert sein Leben schlagartig.
Durch die vielen Charaktere konnte man sich aber leider nicht wirklich auf einen einlassen. Aber im Nachhinein glaube ich waren diese Charaktere genau richtig so. Auch wenn es manchmal doch sehr verwirrend war, ehe man endlich einen Zusammenhang hatte. Wer mir aber dennoch sehr gefallen hat war Mona. Ein kleines Mädchen, welches eine Begabung hat. Sie wird immer mutiger und selbstsicherer. Auch Esko, ein Engel aus der Vergangenheit, hat mich sehr fasziniert. Aber auch die beiden Gräfinnen und der Zar – ach, ich könnte ewig so weiter machen.
Wer mir jedoch sehr ans Herz gewachsen ist, und ich liebend gern mehr von gelesen hätte, war Lars. Zum Anfang ein kleiner Feigling, der sich im Laufe des Buches sehr verändert. Und damit auch ein großer Teil vom Ganzen wird.
Auch das Cover ergibt am Ende der Geschichte einen Sinn.
Fazit:
Der letzte Engel, ist ein Buch für welches man sich Zeit nehmen sollte. Der 1 Teil endet mit einem gemeinen Cliffhanger und macht jetzt schon Lust auf Teil 2, den ich trotz der anfänglichen Schwierigkeiten des Verstehens lesen muss. Zoran Drvenkar hat hier eine fantastische Geschichte erzählt die einen einfach nur mitreißt.

Kuss der Nacht: Roman

Kuss der Nacht  - Sandra Müller, Jeaniene Frost Achtung diese Rezension kann Spoiler zu Band 1 enthalten. Das ist das 2 Buch aus der Reihe. Durch Rubinroter Schatten, waren meine Erwartungen hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich muss sagen, ich liebe den Schreibstil von Jeannine Frost. Er lässt sich sehr flüssig lesen, man wird einfach mitgerissen. Cat, die auch als die Gevatterin Tod bekannt ist, ist ein Mischling. Halb Mensch und halb Vampir. Ihre Mutter wurde von einem jungen Vampir vergewaltigt. Von ihrem Vater weiß Cat nicht sehr viel, was sich im Laufe der Geschichte jedoch ändert. Sie arbeitet für eine Geheimorganisation (und ihren Boss Don) und beschützt die Menschen vor den Vampiren. Sie leitet ihr eigenes Team, das aus Dave, Tate, Juan und Copper besteht. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die Dialoge zwischen den einzelnen Charakteren. So mancher bringt einen nicht nur zum Schmunzeln sondern bei manchen musste ich auch lauthals lachen. Was ich auch toll fand, ist das Cat eine Freundin hat, mit der sie sogar über ihr Mischlingsdasein sprechen kann. Sie weiß Bescheid was Cat ist und steht ihr trotzdem immer zur Seite. Cat hat sich vor 4 Jahren von Bones getrennt, einerseits ihrer Mutter zuliebe und andererseits weil sie selber glaubt, dass ihre Liebe keine Chance haben kann. Das sieht Bones jedoch anders. Bones hat immer den passenden Spruch auf den Lippen, was mich auch hier wieder sehr zum schmunzeln gebracht hat. Super fand ich auch die Detailbeschreibung der einzelnen Sachen, was die Vampire angeht. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, Vampire gibt es wirklich. Ich wurde total mitgerissen von der Geschichte, die von Anfang bis Ende sehr spannend war. Manche Charaktere hätte man am liebsten auf den Mond befördern können. Wie zum Beispiel Annette. Sie versucht Cat immer wieder aufzustacheln, was ihr bei Cat´s Impulsivität leider auch manchmal gelingt. Aber selbst bei solchen Kämpfen ist man hautnah dabei. Man hört förmlich den Stuhl krachen. Also ich kann jedem, der Vampirgeschichten liebt, dieses Buch nur ans Herz legen. Das gibt volle 5 von 5 Punkten.

Ich lese gerade

Nicht mein Märchen
E.M. Tippetts, Michael Drecker
Himmelsbrand
Cynthia Hand, Isabell Lorenz